Dr. Stephen Porges ist Professor am Institut für Psychiatrie an der University of North Carolina in Chapel Hill, USA. Der renommierte Neurowissenschaftler erforscht seit vier Jahrzehnten das menschliche Nervensystem und ist Begründer der Polyvagaltheorie. Das autonome Nervensystem des Menschen ist rund um die Uhr auf Empfang. Unbewusst bewerten wir sämtliche Situationen, in denen wir uns befinden: Bin ich sicher? Lauert hier Gefahr? Ist diese Gefahr möglicherweise sogar lebensgefährlich?
Je nachdem, wie die ältesten Teile unseres Gehirns eine Situation bewerten, sendet das Gehirn daraufhin Signale an unseren Körper. Und nun kann unterschiedliches geschehen: Signalisiert das Gehirn Gefahr - ein Prozess, der bewusst kaum zu steuern ist -, versetzt es unseren Körper in Alarmbereitschaft: Wir können dann flüchten, kämpfen oder im schlimmsten Falle in Schockstarre verfallen.
In der heutigen Zeit ist das alles zwar selten notwendig, doch oft steht durch beruflichen oder privaten Druck und die Sorgen des Alltags unser Körper unter Stress und zeigt entsprechende Reaktionen.
Lässt der Stress nach, dann können wir uns wieder entspannen; dann fühlen wir uns sicher. Und nur dann sind wir aufnahmefähig und bereit für soziale Interaktion. Doch was, wenn der permanente Spannungszustand eben nicht mehr abebbt und wir nicht mehr von selbst in einen entspannten, geerdeten Zustand gelangen?
In diesem Fall sind wir gehemmt, in vielerlei Hinsicht. Wir tun uns schwer damit, Neues zu lernen. Uns auf fremde, vielleicht auch unerwartete Situationen einzustellen. Wir sind nur noch begrenzt aufnahmefähig - im Job wie privat. Vielleicht ziehen wir uns auch aus dem sozialen Leben zunehmend zurück. Und auf Dauer, das wissen wir alle, macht permanenter Stress auch krank.
Die gute Nachricht? Man kann dagegen etwas tun.
Eine wichtige Rolle im Zuge der eben beschriebenen, unbewussten Bewertungen unseres Gehirns, ihrer Auswirkungen auf unseren Körper und auf unsere Reaktionen auf unsere Mitmenschen und Umwelt spielen die cranialen Nerven ("Kopfnerven") sowie die mit diesen in enger Verbindung stehende Muskulatur des Mittelohrs.
Über ein gezieltes Training der Mittelohrmuskulatur kann die Entstehung neuer neuraler Verbindungen angeregt werden. Dieses Training besteht im Hören speziell modifizierter Musik über Kopfhörer, bei der unterschiedliche Frequenzen gezielt gefiltert wurden.
Das SSP-Hörprogramm stimuliert über das Training der Mittelohrmuskulatur das sogenannte Parasympathische Nervensystem (PNS). Dieses ist dafür verantwortlich, die vom sogenannten Sympathischen Nervensystem (SNS) hervorgerufenen "Alarmzustände" wieder zu beruhigen und in einen entspannten Zustand zu bringen. Dies passiert über eine Ansprache des Vagusnervs (der zehnte Cranialnerv).
PNS und SNS bilden zusammen das sogenannte Autonome Nervensystem. Die sanfte Anregung des PNS trägt dazu bei, das Autonome Nervensystem wieder in ein Gleichgewicht zu bringen. Dieses Gleichgewicht zeigt sich in der verbesserten Fähigkeit, wieder Ruhe und Entspannung zu erleben, in ruhige und entspannte Interaktion mit anderen Menschen zu treten und mit verbesserter geistiger Aufnahmefähigkeit.
BITTE BEACHTEN: Das SSP ist ausdrücklich KEINE Therapie, sondern ein Trainingsprogramm!
Das Safe & Sound Protocol nach Dr. Stephen Porges kann daher nach einer medizinischen Diagnose auch keine notwendige Therapie (Psychotherapie, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie o.ä.) ersetzen - diese aber durchaus sinnvoll vorbereiten oder begleiten.
Das SSP ist außerdem eine ideale Vorbereitung oder Begleitung zu einem Coaching oder Resilienztraining - vor allem auch im Hinblick einer Burnout-Prävention.
Hinweis: Da ich als Coach keine Therapieerlaubnis besitze und darum bestehende Erkrankungen nicht behandeln kann und darf, biete ich die Anwendung des Safe & Sound Protocol nach Dr. Stephen Porges ausschließlich für Interessenten an, bei denen ausdrücklich keine diagnostizierte psychische Erkrankung oder Epilepsie vorliegt!
Impressum: Red Fox Coaching - Resilienzcoaching Silke Hable/Kronenweg 23/64720 Michelstadt
E-Mail: info@waldbaden-odenwald.de